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Die Herstellung der sogenannten Barmer Artikel „Litzen, Spitzen und Bänder“ brachte Wuppertal den Aufstieg und Wohlstand. Um 1900 arbeiteten ca. 70 % aller Wuppertaler in der Textilindustrie. Demzufolge war es nicht verwunderlich, dass die Brüder August und Otto Becker um 1910 ihre Bandfabrik am Dönberg gründeten. Zu Beginn produzierten sie zu zweit auf zwölf Jacquard-Webstühlen Seiden-, Schuh- und Wäschebänder. Trotz zweier Weltkriege konnte sich der Urgroßvater des heutigen Inhabers mit seinem Unternehmen behaupten und übergab das Geschäft später an seinen Schwiegersohn Werner Stuhr. Dessen Söhne Eberhard und Wolfgang, die Namensgeber der heutigen Gebrüder Stuhr GmbH, lenkten die Geschicke mehr als 30 Jahre. Durch den Kauf der Textilwerke Rudolf Homberg (1912-1984) Mitte der 80er-Jahre gelang es Stuhr, zu einem Marktführer im Bereich Jacquard weben aufzusteigen. Homberg war mit 1000 Mitarbeitern in den frühen 60er-Jahren der weltgrößte Hersteller sogenannter Barmer Artikel. Andreas Stuhr leitet nun seit 2009 erfolgreich in vierter Generation das Familienunternehmen.
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